2 1/2 Tage:
Iquitos – Rio Amazonas – Santa Rosa
Weiter gehts im Dschungel…..
Weil es uns im Amazonas so gut gefallen hat, beschlossen Lisa und ich nach Leticia zu fahren, per Boot. Es gibt zwei Möglichkeiten von Iquitos nach Kolumbien, Leticia zu reisen. Per Schnellboot, braucht ungefähr 12 Stunden. Oder per Frachtboot, Reisedauer ungefähr 2 1/2 Tage.
Lisa und ich entschieden uns nicht für die “Tourist-Option” sondern für die “Erlebnistour” =). Wir gingen knappe drei Tage auf ein Frachtschiff, “Lucho”. “Lucho” transportierte ca. 300 Personen (davon drei Touristen =) ), hunderte Säcke von Zement, tausende Eier (manchmal inkl. Hühner), Stahlstangen, eine Drehbank, verschiedenste Baumaterialien und vieles mehr. Die meisten der Reisenden waren Einheimische, die zurück in ihr Dorf fuhren. Unnnndddd natürlich drei Touristen. Lisa, ich und **Justinus**.
Wir hatten am zweiten Tag zufällig ein Gespräch an Deck mit einem Deutschen (schon wieder =) es gibt eigentlich nur drei Herkunftsländer von Touristen: Frankreich, Holland und Deutschland =) ) und es stellte sich schnell heraus, dass wir die gleichen Interessen verfolgen und uns einfach nur gut verstehen.
Lisa und ich hatten eine eigene Kabine, somit mussten wir nicht in den Hängematten schlafen. Es stellte sich aber schnell heraus dass die Kabinen eher mehr Nachteile als Vorteile haben. Es war die erste Kabine in Fahrtrichtung. In der Kabine gab es auch ein “Fenster”, Lüftungsschlitze. Somit war permanent ein Zug in der Kabine. Ich würde es nicht Kabine sondern Windkanal benamseln. Wirklich, es hat gezogen wie in einem Vogelhäusl =( (war danach auch ein paar Tage krank).
Das Essen…. was hat es in den drei Tagen gegeben….. wo fange ich an….. ahhhh…. Hühner-Nudel-Suppe. Fertig. War eigentlich ganz gut, die Abwechslung wäre es halt gewesen =) wie immer, “jammern auf hohem Niveau”
Meine Spinnenphobie hab ich, glaub ich, jetzt auch abgelegt =) es waren überall Spinnen. Und weil ich relativ groß bin, und das Boot relativ klein ist, bin ich die halbe Zeit mit dem Knopf an der Decke gestreift, und dort haben sie gewartet, überall Spinnen =) aber ja, hab mich irgendwie an sie gewöhnt =)
Wir hatten auch einmal, es war zwei Uhr morgens, einen Unfall. Die Sicht war gegen Null, überall nur Nebel. Der Capitain hat eine Kurve übersehen und hat das Ufer gerammt, wir sind aufgelaufen. Wir brauchten sicher über zwei Stunden damit wir wieder vom Ufer wegkamen. Und dies gelang nur mittels Seilwinde.
Ansonsten gab es auf der Bootsfahrt nicht wirklich viele Highlights =) Wir haben drei Straßenkünstler getroffen. Ich glaube, einer aus Spanien und die anderen zwei aus Kolumbien. Sie haben uns einige Sachen vorgeführt., danach gab uns Justinus einen Selbstverteidigungskurs, gefolgt von vielen guten Gesprächen!!
Ich konnte auch auf der Reise ein ganzes Buch auslesen =) hahaha bin ja eigentlich nicht so die Leseratte, aber wenn du halt nichts anderes machen kannst =) und ich muss zugebenen, das Buch hat mir sehr gut gefallen “Das Cafe am Rande der Welt” von John Strelecky. Wirklich feines Buch!!!!
Die Aussicht war ein Traum! Man ist knapp drei Tage auf dem Amazonas, schon geil =) das Wetter hat auch super mitgespielt, fast immer Sonnenschein und schönes Wetter.
Ein unvergessliches Erlebnis. Auch zu sehen, wie dort die Menschen leben. Wie bekommen sie Lebensmittel, Baustoffe, Spielzeug, Tiere, und alles mögliche. Wie glücklich sie alle sind, hilfsbereit, gesprächsfreudig (sehr sogar) und lustig.
Die zwei Tage haben mir jedoch auch gereicht. Also die Schifffahrt von Leticia nach Bogota (10 Tage) habe ich nicht mehr gebucht. Da war ich bequemer und bin mit dem Flugzeug nach Bogota geflogen.
Ich bin am dritten Tag von Lisa sehr sehr hektisch geweckt worden =) “wir sind da, aufstehen, wir müssen vom Boot runter” aber noch einmal alles gute gegangen. Die kleinen Probleme halt, Rückenschmerzen, schlecht geschlafen, Hexenschuss und schon ein bisschen kränklich, aber sonst war alles Bestens. Wir drei, Lisa, Justinus und ich sind dann gegen Mittag mit einem kleinen Boot nach Santa Rosa gefahren um dort “auszuchecken”. Somit war Santa Rosa mein letzter Ort in Peru. Zwei Stunden später war ich schon in Kolumbien, Leticia =)
PERU:
Wunderschönes Land, mit wundervollen Menschen. Es gibt sehr sehr verschiedene Landschaften zu sehen und wahnsinnig viel zu unternehmen. Mein Highlight in Peru war mit Sicherheit, Machu Picchu. Es war aber wieder die Abwechslung die das Land attraktiv gemacht hat! DANKE PERU
Be First to Comment